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„Die CD „d.k.stolen melodies – Dick Kattenburg Piano Works“ wurde für den Opus Klassik 2022 in der Kategorie Weltersteinspielung nominiert und zeigt, welch originäre und kostbare Stimme durch Kattenburgs Tod für die Musik verloren gegangen ist.“

Oktober 2022

Descis | ORF Ö1 | Stolen Melodies

Eine interessante und spannende Wiederentdeckung ist der Musikforschung gelungen: Zum ersten Mal ist das gesamte vierhändige Oeuvre des durch die Nationalsozialisten ermordeten jungen Komponisten Dick Kattenburg zu hören. Der Niederländer jüdischer Herkunft wurde 1919 in Amsterdam geboren und in Auschwitz zwischen dem 22. Mai und dem 30. September 1944 ermordet. Die CD „d.k.stolen melodies – Dick Kattenburg Piano Works“, eingespielt vom Klavierduo Friederike Haufe und Volker Ahmels, wurde für den Opus Klassik 2022 in der Kategorie Weltersteinspielung nominiert und zeigt, welch originäre und kostbare Stimme durch Kattenburgs Tod für die Musik verloren gegangen ist.

D.K. Stolen Melodies – Dick Kattenburg – Pianoworks

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„Er war vierundzwanzig. Vierundzwanzig. Das war alles, was die Nazis erlaubten. Wer weiß, wozu er noch fähig gewesen wäre? Welche Opern hätten wir von ihm erwarten können?“

März 2022 | © Basia Jaworski,  (BASIA CON FUOCO, Niederlande)

in deutscher Übersetzung

D.K. Stolen Melodies – Dick Kattenburg – Pianoworks

Wer weiß, vielleicht hätte er jetzt Wagner übertroffen, den Komponisten, der nicht so sehr auf Juden stand? Aber vielleicht hätte er auch eine ganz andere Richtung eingeschlagen und wäre ein Jazz-Gigant geworden?

Leute: kauft die CD. Ich bitte euch. Sie ist so wahnsinnig gut. Und so unglaublich wichtig!

Die Tatsache, dass diese CD eine kurze Spieldauer von etwas mehr als 21 Minuten hat, ist nicht wichtig. Es gibt einfach nicht mehr. Friederike Haufe: „Wir haben uns gefragt, ob es möglich ist, eine CD von so kurzer Dauer zu vermarkten, vor allem, wenn die meisten Leute Quantität neben Qualität wollen… aber Donemus und Medien Kontor, die Labels, mit denen wir zusammenarbeiten, haben uns gebeten, es dabei zu belassen. So ist sie zu einer Art Metapher für die Tragödie seines kurzen Lebens geworden …  „

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„Schlicht und ergreifend: wirklich wunderbar gemacht, eine Darbietung großen Umfangs, die die außerordentliche Musik von Kattenburg vollkommen überzeugend ins schönste Licht rückt.“

Februar 2022 | © Aart van der Wal, OpusKlassiek, Niederlande

in deutscher Übersetzung

D.K. Stolen Melodies – Dick Kattenburg – Pianoworks

Ich habe eingangs schon erwähnt, wie besonders es ist, dass sich ein deutsches Klavierduo dem Gesamtwerk – oder zumindest dem, was davon erhalten geblieben ist-  für zwei Klaviere und für Klavier zu vier Händen von Dick Kattenburg gewidmet hat. Es liegen uns dadurch jetzt drei wichtige Ersteinspielungen vor: Die „Ouvertüre“, die „Melodie“ und die „Suite“ wurden noch nie zuvor veröffentlicht. Nicht minder von Belang ist die Qualität dieser Interpretation, die sich durch perfekte technische Disziplin und großes künstlerisches Engagement auszeichnet. Schlicht und ergreifend: wirklich wunderbar gemacht, eine Darbietung großen Umfangs, die die außerordentliche Musik von Kattenburg vollkommen überzeugend ins schönste Licht rückt. Wobei auch die Aufnahmequalität mithalten kann und auch der Name des Klaviertechnikers hätte genannt werden dürfen! Dass die Spielzeit dieser CD nur zwanzig Minuten beträgt, spielt für mich in diesem musikhistorischen Kontext keine Rolle.

Das CD-Booklet ist ebenfalls Teil dieser wichtigen Hommage. Die Nachfahren Kattenburgs gestatteten freien Zugang zum Familienarchiv, was dazu führte, dass in der Broschüre eine Reihe besonderer Bilder abgedruckt werden konnten.

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„Alles das, was bei Hitler verboten war, ist bei uns erlaubt“

25.07.21 | concerti

1700 JAHRE JÜDISCHE MUSIK IN DEUTSCHLAND | INTERVIEW VOLKER AHMELS

Pianist Volker Ahmels ist Gründer und Leiter des Wettbewerbs „Verfemte Musik“ in Schwerin und setzt sich für die Wiederentdeckung und -aufführung der Werke von durch die Nationalsozialisten verfemte Komponisten ein.

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Ein Festival zum 20-jährigen Bühnenjubiläum

01/18 | Neue Musikzeitung

„Wie feiert ein Klavierduo sein 20-jähriges Bühnenjubiläum? Indem es sein Publikum an den Schätzen teilhaben lässt, die im Laufe von zwei Jahrzehnten zusammengetragen wurden: wunderbare Musik, Begegnungen mit interessanten Menschen, Gedanken und Erkenntnisse, Impulse für die nächste Generation – unter Einbeziehung Gleichgesinnter.“

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Packende Lehrstunde über verfemte Musik

16.10.2012 | Münchner Merkur

„Dessen [Leo Smits] Divertimento offenbarte lockere, fast verspielte Tonfolgen. Dargeboten vom virtuosen vierhändigen Spiel von Friederike Haufe und Volker Ahmels genoss das Publikum die Näherungen an Debussy. ‚In vielen Büchern liest man, ein Künstler sei in den 30er Jahren nach New York oder Hollywood gegangen‘, überlegte Friederike Haufe in der Diskussionsrunde. ‚Das klingt so positiv, dabei war es oft eine unfreiwillige Flucht ins Ungewisse.'“

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Lebensgefährliche Kunst

15.10.2012 | Landsberger Tageblatt

„Noten, die auf einem Dachboden überdauerten, oder Werke, deren einzige Niederschrift nicht einmal die Nachkommen eines Komponisten gefunden hatten: Friederike Haufe und Volker Ahmels präsentierten am Eröffnungsabend des Dießener Klavierfests kompositorische Raritäten. […] Durch feine Nuancen und intensive Emotionen schuf das vierhändig spielende Klavierpaar eine magische Verführung zum Zuhören. Fast durchwegs vergessen hatte das Publikum das Nachblättern über die folgenden unbekannten Namen – allein das Lauschen und Genießen nahm vollends gefangen.“

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Homage to Ernst Toch at the Villa Aurora

09.04.2010 | LA Opus – Southern California´s Classical Voice for Music and Live Arts

„The Haufe-Ahmels duo are not high-powered virtuosos in the flashy sense, but they know a thing or two about constructing an effective, thematically linked program. It was enjoyable music-making, but it also whetted the appetite for a more substantive exploration of Toch’s piano compositions, of which there are many.“

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Verfemte Musik erklang im Kraftwerk

13.07.2007 | Ostsee-Zeitung

„Das zum Vortrag dieser anspruchsvollen Kompositionen vier Hände benötigt werden, die ihre Kunst von der Pike auf gelernt haben, wurde deutlich, wenn man das Spiel auf den Tasten des Duos auch mit den Augen genoss. Die ‚Ironien‘ eines Erwin Schulhoffs erforderten zum Beispiel an einigen Stellen, dass ihre Hände blitzschnell zwischen hoch und tief wechselten und sich überkreuzten, als würden sie sich necken. So spiegelte sich die dadaistische Witzigkeit des Hörbaren auch optisch wieder – ein besonderer Reiz des Live-Konzerts.“

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Große Bewunderung für Klavierduo

18.10.2004 | Wismarer Zeitung

„Die Hände wanderten über- und untereinander in einem rasanten Tempo hinweg, so dass man fast Mühe hatte, deren Weg zu folgen. Ein bisschen erinnerte das vierhändige Klavierspiel sogar an die Vorstellung einer Klavierunterrichtsstunde. Mit diesem Bild vor Augen komponierte Johannes Brahms zum Beispiel den ‚Walzer zu vier Händen‘, den Haufe und Ahmels meisterhaft interpretierten.“